Begriff für die langfristige Aufrechterhaltbarkeit von Entscheidungen und Handlungen, die sich auch nach Generationen, sicher aber nach mehr als drei Jahrzehnten
noch als wohlbegründet und richtig erweisen.
Wichtig hieran ist nicht die Quantifizierung der Zeithorizonte, sondern die grundsätzliche Richtigkeit, die dank Einbeziehung allen verfügbaren Wissens und möglicher Weitsicht nicht alsbald wegen Vernachlässigung von Gesichtspunkten eigentlich anders beurteilt werden muss.
Nachhaltigkeit oder, in anderen Sprachen, "Aufrechterhaltbarkeit" ist eine allumfassende Definition für Alles, was so gemacht wird,
wie es "eigentlich" richtig ist, respektive wäre.
Das Wort ist in den letzten Jahrzehnten Mode geworden,
weil das, was korrekt wäre, durch die Wirkung irreleitender Paradigmen nicht mehr allgemeine Praxis ist und daher angemahnt werden muß.
Gerade deswegen steht dem Begriff aber ein Unwillen entgegen, namentlich seitens "Schlechtmenschen", der vermutlich auch dann nicht gemindert werden wird, wenn man das inzwischen fast schon abgegriffene Wort durch Synonyme variiert.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit wird durch die pointierte
Value Group Definition erklärt, welche sich an die sogenannte Brundtland-Definition der UNO / Unesco anlehnt:
"Vermeidung langfristig kontraproduktiver Effekte kurzsichtiger Gedanken, Konzepte, Pläne, Projekte, Entscheidungen, Handlungen und Unterlassungen."
Damit Nachhaltigkeit wieder verstärkt zur Regel für gutes und langfristig erfolgreiches Denken und Handeln wird, bedarf es der Beispiele, die durch ihre herausragenden Erfolge überzeugen und zur sofortigen Nachahmung animieren.
In der Wirtschaft gibt es solche Beispiele. Sie bedürfen aber der gezielten Präsentation durch Politik und Medien, bei gleichzeitig deutlicher Herausstellung der fehlleitenden, ja subversiven Wirkung vorherrschender Paradigmen und ihrer Quellen als tiefere Ursachen des fortgesetzten Aufschaukelns der Krise. Hierfür gibt es Beispiele und Vorbilder, wie den erfolgreichen Turnaround der Wirtschaft des span. Baskenlandes unter federführender Mitwirkung von Value Group Gründer Gerhard K. Eichweber, mittels des 1984 eigens als separate Gesellschaft gegründeten Geschäftsfeldes Silvaplan.
Der Turnaround von Staaten aus ihrer Finanzkrise erfordert dies Know How und seine schnell zielführenden Maßnahmen.
Sanierungen dürfen nicht nur die Ausgabenseite zum Inhalt haben, sondern müssen vor allem von der Einnahmenseite her erfolgen. Bei Staaten heißt dies: Nicht durch höhere Steuern, sondern durch Steigerung der Steuereinnahmen dank gesteigerter Wirtschaftsleistung und Vollbeschäftigung. Und dies nicht durch Laissez Faire á la Thatcher. Und auch nicht primär durch Einladen fremder Investoren. Sondern durch Anleitung der örtlichen Unternehmer und Industrien. Sie müssen aus ihrer eigenen Kultur und Identität heraus ihre Alleinstellung stärken.
Siehe auch: Vorträge zum Thema "Der Bilbao Effekt ist wiederholbar. Überall. Und gar noch besser. Wenn man weiß,
wie er erzielt wurde."